Gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt
Gemeindesprecherversammlung arbeitet an einem Schutzkonzept
Am 30. August war Gemeindesprecherversammlung in Herne.
Die Versammlung begann mit einer Andacht von Pfarrerin Katja Lueg.
Eine Arbeitsgruppe aus 4 Pfarrern und Pfarrerinnen und 4 Gemeindesprechern und Gemeindesprecherinnen hatte die Versammlung vorbereitet Das war sehr gut, denn das Thema war nicht einfach: Wie können wir die Menschen in unseren Gemeinden vor sexueller Gewalt schützen?
Wir haben kurze Rollenspiele gesehen. Z.B. Eine Person wird bei der Begrüßung umarmt. Die Person möchte das aber nicht.
Wir haben konzentriert und intensiv diskutiert. Wir möchten, dass sich alle in unseren Gemeinden sicher und wohlfühlen. Wie können wir das erreichen?
Uns ist ein freundlicher Umgang mit Respekt sehr wichtig. Das ist eine gute Grundlage, damit Menschen Mut bekommen, zu sagen was sie möchten, oder was ihnen nicht gefällt.
Wenn jemand respektlos ist, wollen wir nicht schweigen. Wir wollen das freundlich stoppen.
In den Monaten September, Oktober und November wollen wir alle Menschen in allen Gemeinden fragen:
- In welchen Räumen fühlt ihr euch sicher? Wie können wir Räume sicher machen?
- Zu welcher Zeit einer Veranstaltung fühlt ihr euch sicher? Was kann man tun, damit ihr euch vom Anfang bis zum Ende einer Veranstaltung und vorher und nachher sicher fühlt?
- Gibt es in euren Gemeinden Personengruppen, die besonderen Schutz brauchen? (Z.B. langsame Menschen Grund: Alter oder Gehbehinderung, Taubblind) Wie kann der Schutz aussehen?
Die Ergebnisse werden bis zum 1. Dezember an Pfarrer Schröder geschickt. Nächstes Jahr im Januar trifft sich wieder die „Arbeitsgruppe Schutzkonzept“ und wertet die Ergebnisse aus.
Selbstverständlich gab es auch eine Mittagspause mit leckerem Essen.
Es standen noch 3 Abstimmungen auf dem Programm. Die Ergebnisse
1. Zu welchem Thema soll es im nächsten Jahr eine Info-Veranstaltung oder Fortbildung geben?
Die Mehrheit entschied sich für das Thema: Was sind die Aufgaben eines Gemeindesprechers?
2. Zu einer Info-Veranstaltung sollen in Zukunft nicht nur die Gemeindesprecher, sondern auch weitere interessierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen eingeladen werden.
3. Die Einladungen zu den Gemeindesprecherversammlungen sollen in Zukunft per Brief, per WhatsApp und per Gebärdenvideo erfolgen.
Der Tag endete mit Kaffee und Kuchen. Wir fuhren nach Hause mit der Zuversicht, dass wir es mit Eurer Hilfe alle zusammen schaffen können, dass sich alle in unseren Gemeinden wohl und sicher fühlen können. Und wir danken Euch schon jetzt für Eure Mithilfe.