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Gehörlosenseelsorge in der Evangelischen Kirche von Westfalen

30.03.2016

Regionaler Ostergottesdienst Ruhrgebiet

Steine, Eier, Wasser und Kerzen

Wieder einmal war die St. Georg Stadtkirche in Lünen gut besucht, als dort am 2. Ostertag der regionale Ostergottesdienst gefeiert wurde. Steine hatten in diesem Gottesdienst eine wichtige Bedeutung. Steine, die das Herz bedrücken, Steine der Trauer und Einsamkeit, Steine des Hasses und der Gewalt. Steine der Hilflosigkeit und der Hoffnungslosigkeit. Mit seiner Auferstehung hat Jesus neues Leben möglich gemacht – schon in diesem Leben. Deshalb wurden die Steine unter das Kreuz Jesu gelegt – zum Zeichen dafür, dass es seit Ostern Hoffnung gibt – Hoffnung auf Wege aus der Trauer, Hoffnung auf Gemeinschaft, Hoffnung auf Frieden und Versöhnung. Die Steine – Leid und Elend – sind zwar noch da, aber sie müssen nicht mehr in die Verzweiflung führen. Wir können aufstehen für das Leben trotz aller Steine, die uns noch im Weg liegen.
Unter dem Kreuz bildeten die Gottesdienstbesucher einen großen Kreis und sprachen sich gegenseitig den Frieden Gottes zu.
Selina, drei Monate jung, wurde getauft und so in die Gemeinde aufgenommen.
Vor dem Segen wurden Kerzen mit dem neuen Logo der westfälischen Gehörlosenseelsorge für die Gemeinden im Ruhrgebiet verteilt. Am Ausgang bekam jeder Besucher ein Osterei und zur Erinnerung an das Thema des Gottesdienstes eine Karte, auf der ein großer Stein unter dem Kreuz zu sehen ist.
Die Kollekte für die Solaranlage in der Gehörlosenschule in Eritrea betrug 76, 27 €.
Im Anschluss an den Gottesdienst gab es im Gemeindehaus nebenan Kaffee und Kuchen. Viele helfende Hände hatten zuvor dafür gesorgt. Herzlichen Dank dafür!

Brokmeier / Korthaus