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Gehörlosenseelsorge in der Evangelischen Kirche von Westfalen

12.06.2022

Verabschiedung von Martin Ruhmann und Einführung der Gemeindesprecher

Jeder Platz besetzt

So viele Gäste hatte niemand erwartet. Etwa 100 Menschen kamen am 11. Juni nach Herne.
Aber es war auch kein „normaler“ Gottesdienst. Es gab zwei Besonderheiten:

die Einführung der beiden Gemeindesprecher, Elfi Lorenz und Daniel Sabo. Beide wurden im Vormonat als Gemeindesprecher der Gehörlosengemeinde Herne wieder gewählt und Pfarrerin Katja Lueg im Gottesdienst gesegnet.

Viele Besucher und Besucherinnen kamen an diesem Tag aber auch, weil Diakon Martin Ruhmann in den Ruhestand verabschiedet wurde. Vor 35 Jahren begann Martin Ruhmann mit der Arbeit im Gehörlosenbereich. Über all die vielen Jahre hat er sich für die Herner Gehörlosengemeinde engagiert und auch auf der landeskirchlichen Ebene und deutschlandweit für die Gehörlosenseelsorge eingesetzt.

Martins zweites Standbein war die Beratungsarbeit und die gesetzlichen Betreuungen für Gehörlose im Rahmen des Diakonischen Werkes Herne.

Pfarrer Ralf Radix, landeskirchlicher Referent für Seelsorge und Beratung, früher selber Gehörlosenseelsorge und Wegbegleiter von Martin, kam, um Martin Ruhmann offiziell von seinen Aufgaben zu entpflichten.

Die Predigt im Gottesdienst hielt Pfarrer Christian Schröder als landeskirchlicher Beauftragter für Gehörlosenseelsorge in der EKvW.

Das Ludwig-Steil-Forum neben der Kreuzkirche war so voll viel wie schon lange nicht mehr. In seiner Dankesrede versprach Martin, dass er auch im Ruhestand den Kontakt zu den gehörlosen Menschen nicht abrechen wird.

Text: CS, Fotos: Hendrik Korthaus