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Gehörlosenseelsorge in der Evangelischen Kirche von Westfalen

30.09.2022

Erntedank in Siegen

Am letzten Samstag im September feierte die Gehörlosengemeinde in siegen Erntedank. Der Altar war bunt geschmückt mit Obst und Gemüse. Teilweise sogar aus dem eigenen Garten! In diesem Jahr haben wir beschlossen: Viele von uns kochen nur für ein oder zwei Personen. Die Erntedank-Spenden (Kürbis, Zucchini usw.) sind zuviel für uns. Wir versteigern das gespendete Gemüse nicht für einen guten Zweck, sondern wir spenden die Lebensmittel an das Café Patchwork. Das ist der Tages-Aufenthalt für Wohnungslose. Der ist in der Nähe des Gehörlosenzentrum. Dort kocht ein ehrenamtliches Team für die Wohnungslosen ein warmes Essen. Dieses Projekt kann unsere Spende gut gebrauchen.
Nach dem Erntedank-Gottesdienst und einer leckeren Tasse Kaffee haben wir spontan noch einen kleinen Ausflug gemacht. Wir sind mit dem Gemeindebus zur Wenschtkirche gefahren.
Pfarrerin Plümer hatte am Abend vorher nämlich erfahren: Dort stand passend zu unserem Erntedankfest eine mobile Saftpresse!
Die ließen wir uns gern erklären. Zum Glück war ja Pfarrerin Plümer dabei. Sie war die Kommunikationshelferin. So gab es viele Fragen: Wer bringt die vielen Äpfel hierher: Die Bauern? Nein, normale Gartenbesitzer. Einige bringen nur einen Sack, andere haben einen ganzen Anhänger voll: 1000 kg! Was passiert mit den Apfelresten, die nach dem Pressen übrig bleiben? Die werden an die Kühe gefüttert. Was kostet es, aus den mitgebrachten Äpfeln Saft zu machen? Bei dieser Saftpresse kostet eine 5-Liter-Packung aus selbst mitgebrachten Äpfeln 0,80 €. Muss man eine Mindestmenge mitbringen? Ja: 50kg. Und wieviel Saft ergeben die? 30 Liter Saft. Das war alles sehr interessant! Und bei all den Erklärungen lag ein tolles Apfel-Aroma in der Luft! Lecker!

Bild und Text: Barbara Plümer